Die Verwendung von ätherischen Ölen als Unterstützung bei Krebserkrankungen ist ein Thema, das in der wissenschaftlichen Forschung Beachtung findet. Ätherische Öle sind eine  ergänzende Therapie, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern kann. Hier sind einige Erkenntnisse über ätherische Öle im Zusammenhang mit Krebs:

1. Stressabbau und emotionale Unterstützung: Ätherische Öle wie Lavendel und Bergamotte sind bekannt für ihre entspannenden Eigenschaften und können helfen, Angstzustände und Stress, die häufig bei Krebspatienten auftreten, zu lindern.
2. Linderung von Nebenwirkungen: Bestimmte Öle können helfen, Nebenwirkungen der Krebstherapie zu lindern. Zum Beispiel können Ingwer- und Pfefferminzöl bei Übelkeit und Verdauungsproblemen, die durch Chemotherapie verursacht werden, hilfreich sein.
3. Schmerzlinderung: Einige Studien weisen darauf hin, dass ätherische Öle wie Lavendel und Kamille bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen helfen können.
4. Schlafförderung: Schlafstörungen sind bei Krebspatienten häufig. Öle wie Lavendel und Kamille können beruhigend wirken und zu einem besseren Schlaf beitragen.
5. Immunsystemunterstützung: Bestimmte Öle, wie Teebaum- und Eukalyptusöl, werden für ihre antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt und könnten das Immunsystem unterstützen.

Es gibt auch Forschungen, die die potenziellen anti-tumorösen Eigenschaften einiger ätherischer Öle untersuchen. Diese Studien befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium und erfordern weitere Untersuchungen, um schlüssige Beweise zu liefern.

Es ist äußerst wichtig, vor der Anwendung von ätherischen Ölen bei Krebs mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister zu sprechen, um sicherzustellen, dass sie sicher und angemessen sind, und um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Behandlungen zu vermeiden.

Für detailliertere Informationen und spezifische Studien zu diesem Thema können Sie wissenschaftliche Datenbanken wie PubMed durchsuchen oder sich auf Seiten wie Maria Schasteen – Aromapraktikerin und Autorin informieren, die auf Aromatherapie und ihre Anwendungen spezialisiert sind.

Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen zur Rolle von ätherischen Ölen in der Krebsbehandlung und -prävention. Einige Schlüsselerkenntnisse aus diesen Studien umfassen:

Chemopräventive Eigenschaften: Eine Überprüfung der Literatur zeigt, dass natürliche Bestandteile von ätherischen Ölen, darunter Monoterpene, Sesquiterpene, oxygenierte Monoterpene, oxygenierte Sesquiterpene und Phenole, eine wichtige Rolle in der Krebsprävention und -behandlung spielen können. Diese Verbindungen wirken durch verschiedene Mechanismen wie antioxidative, antimutagene und antiproliferative Aktivitäten, Verbesserung der Immunfunktion und -überwachung, Enzyminduktion und Verbesserung der Entgiftung sowie Modulation der Multidrug-Resistenz und synergistische Wirkung flüchtiger Bestandteile​​.

Antikrebs-Wirkung: Ätherische Öle (EOs) bieten eine Vielzahl von Bioaktivitäten, darunter antibakterielle, antivirale, antioxidative und antikrebsartige Eigenschaften. In Anbetracht der großen Bedeutung von EOs und ihrer potenziellen Bioaktivitäten fasst eine weitere Übersichtsarbeit das aktuelle Wissen über die Verbindung zwischen EOs und Krebsbehandlung zusammen. Dabei werden die chemische Zusammensetzung von EOs, ihre aktuellen Anwendungen in Krebsbehandlungen auf Basis klinischer Studien und der Wirkmechanismus gegenüber Krebszelllinien dargestellt. Darüber hinaus werden EOs in der Aromatherapie und zur Stärkung des Immunsystems während der Krebsbehandlung diskutiert. Weiterhin werden jüngste technologische Fortschritte wie das Beladen von EOs mit Proteinmikrosphären, Liganden oder Nanoemulsionen/Nanokapseln hervorgehoben, die mehrere Vorteile in der Krebsbehandlung durch ortspezifische und zielgerichtete Medikamentenabgabe bieten​​.

Essentielle Öle in der Brustkrebsbehandlung: Eine Überprüfung hebt die wachsende Verwendung von ätherischen Ölen in der pharmazeutischen Industrie hervor, insbesondere für ihre antimikrobiellen, antiviralen, antifungalen, antiparasitären und insektiziden Eigenschaften. Diese Studie konzentriert sich auf die Aktivität von ätherischen Ölen und ihre chemische Zusammensetzung in Bezug auf Brustkrebs. Verschiedene Wirkungsmechanismen wie antioxidative, antimutagene, antiproliferative Aktivitäten, Verbesserung der Immunfunktionen, Modulation der Multidrug-Resistenz und synergistische Wirkung flüchtiger Bestandteile werden für ihre chemotherapeutischen Eigenschaften verantwortlich gemacht.

Essentielle Öle bei kolorektalem Krebs (CRC): Eine Überprüfung beschäftigte sich mit der Rolle ätherischer Öle bei CRC, einschließlich ihrer Zusammensetzung und präklinischen Studien, die sie involvieren. Die Ergebnisse zeigten, dass ätherische Öle eine breite Palette von bioaktiven Effekten wie Zytotoxizität, antiproliferative und antimetastatische Effekte auf Krebszellen durch verschiedene Wirkmechanismen aufweisen. Diese Überprüfung bietet eine verbesserte Qualität der wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit von ätherischen Ölen als chemotherapeutische/chemopräventive Mittel bei CRC​​.

Essentielle Öle in der Behandlung von Hautkrebs: Eine weitere Studie betonte die Notwendigkeit mehrerer Behandlungsoptionen angesichts der zunehmenden Inzidenz von Hautkrebs. Die Überprüfung fasst chemopräventive, anti-melanomatische und anti-nicht-melanomatische Aktivitäten ätherischer Öle aus verschiedenen Pflanzen und deren Bestandteilen in in vitro und in vivo Modellen zusammen, mit besonderem Schwerpunkt auf Hautkrebs. Auch die Mechanismen, durch die ätherische Öle und ihre Bestandteile ihre Effekte zur Induktion des Zelltods ausüben, wurden dargestellt​​.

Diese Studien unterstreichen das wachsende Interesse und die Forschung im Bereich der Anwendung ätherischer Öle als ergänzende Therapie bei Krebsbehandlungen. Es ist jedoch wichtig, die Ergebnisse dieser Studien im Kontext zu sehen.